Autorin: Jessi

Seit Ende Mai 2020 hat die Franchisekette „Hans im Glück“ nun auch einen Standort in Halle. Genauer gesagt: In der Kleinen Marktstraße 3 – es ist also der Nachfolger des bekannten „Diebels“.
Für unser Team Gastro war es natürlich eine Pflicht, dem beliebten neu eröffneten Burgerrestaurant mit Birkenstammeinrichung und Märchenbezug einen Besuch abzustatten und das vegane Angebot zu testen. Unsere Pläne setzten wir am 11. Juni in die Tat um, nachdem der erste Versuch gescheitert war, da wir unangemeldet kamen und kein Platz mehr frei war. Es empfiehlt sich also, besonders bei größeren Gruppen, vorher zu reservieren. Letztendlich nahmen wir dann im grünen Innenhof des Restaurants, nahe einer Spielecke für Kinder, Platz. Nun aber zum Wesentlichen: dem Essen!

Wir hatten die Möglichkeit, das Abendmenü zu wählen (Vorspeise + Burger + Beilage + Cocktail) oder unsere Speisen selbst zusammenzustellen. Auf der Karte finden sich neben fleischigen und vegetarischen auch sechs vegane Burgervarianten, die sich preislich zwischen 8 und 10 Euro bewegen. Die Burger erhält man wahlweise mit Sauerteig- oder Mehrkornbrötchen oder auch als brotlose Variante mit mehr Salat. Als Beilage kann man aus Salat („Geleit“), Pommes in verschiedenen Portionsgrößen (auch aus Süßkartoffeln) und dem „ofenwarmen Hausbrot“ wählen. Wir haben uns für die Pommes entschieden, die sowohl in der 1-Pfund gemischten Variante (Süßkartoffel & normale Kartoffeln) sowie als Beilagenportion angeboten wird. Auch die Getränkeauswahl ist groß, erfrischend und vielseitig (besonders zu empfehlen: „Durstlöscher“ in vielen fruchtigen Varianten); allerdings mit Preisen von vier Euro aufwärts.

Probiert haben wir dann den „Wolpertinger“ (pikanter Gemüsebratling, vegane Goldscheibe & Avocadocreme) in der Mehrkorn- und brotlosen Variante, den „Sonnenkönig“ (herzhafter Pflanzenbratling & vegane Goldscheibe) sowie den „Fabelhaften“ (Weizenbratling, Avocadocreme, Orangen-Senf-Soße & Kräutersalat) und waren alle von Geschmack, Frische und Sättigungseffekt begeistert. Dass das Team sich erst noch einpendeln muss und es manchmal wohl noch etwas chaotisch zugeht, wurde klar, als einer der Wolpertinger-Burger ohne Patty geliefert wurde, was aber auf Hinweis sofort nachgeliefert wurde und kein größeren Problem darstellte. Positiv hervorzuheben ist, dass die vier Soßen, die an jedem Tisch stehen (Barbeque, Mayonaise, Ketchup und Orangen-Senf-Soße), allesamt vegan (und auch sehr lecker) sind. Auch für vegane Dessertfans hält der Hans im Glück Burgergrill zwei Leckerbissen bereit: ein veganes Küchlein und veganen Keksteig mit warmer Kirschsoße. Letzterer wurde von uns verkostet und als äußerst delikat empfunden.

Fazit: Das Hans im Glück kann vegane Burgergelüste vollumfänglich stillen und mit schmackhaften Beilagen sowie originellen Getränken und Desserts aufwarten. Wenn man sich nicht gerade auf das Teilen von Beilagen und Getränken einigt, ist ein Besuch nicht unbedingt etwas für den schmalen Geldbeutel, kann aber auch als kleines Highlight, für das es sich lohnt, etwas mehr auszugeben, angesehen werden. Der Service ist freundlich und zuvorkommend und lange Wartezeiten eine Seltenheit. Einen Besuch bei Hans im Glück können wir also mit gutem Gewissen empfehlen.


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